Aue-Manager Steffen Heidrich: „Alle haben mitgezogen“

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Der FC Erzgebirge Aue weiß ganz genau, dass der Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga nur über die mannschafliche Geschlossenheit geschafft werden kann. Finanziell ist das Team aus dem Erzgebirge seinen Kontrahenten aus den Großstädten, wie Berlin, Köln oder München massiv unterlegen. Daher wird es auch auf eine gute Personalpolitik und taktische Raffinesse ankommen, die Sportdirektor Steffen Heidrich und Trainer Karsten Baumann demonstrieren müssen.

Im Gespräch mit der „bild“ erklärt Heidrich, dass in den ersten zwei Wochen im Training schon enorm viel gearbeitet wurde. „Wir haben hart im Grundlagenbereich gearbeitet. Alle haben mitgezogen und sind fit.“
Besonders lobend äußerte sich der Ex-Profi über die Neuverpflichtungen, die nicht nur eine neue Qualität in den Kader bringen, sondern sich auch erstaunlich gut und schnell integriert haben. Heidrich lobt besonders die beiden ehemaligen Nationalspieler, die auch die notwendige Klasse zum FCE bringen: „Dass unsere Neuzugänge sich extrem schnell eingewöhnt haben. Spieler wie Munteanu und Gercaliu sind sofort auf die anderen zugegangen, suchten das Gespräch, gaben Tipps. Das ist nicht üblich. Man sieht, sie wollen in die Verantwortung gehen.“
Auch weil Munteanu und Gercaliu Nationalspieler von Rumänien und Österreich gewesen sind, erhoffen sich die treuen Auer Fans enorm viel von den neuen Spielern, die eine bessere Qualität in die Mannschaft bringen sollen. Heidrich hat große Hoffnungen, dass die Akteure sich als Verstärkungen zeigen können: „Man muss immer sehen, was es für Möglichkeiten in Aue gibt. Der Trainer und ich sind zufrieden. Wir haben hart gearbeitet. Wir haben jetzt durchaus Spieler, die für Furore sorgen können.“
Die Fans zeigen beim ehemaligen slowakischen U21-Nationalstürmer Jakub Sylvestre besonders hohe Ansprüche. Heidrich versucht ein wenig Realismus in Bezug auf den neu verpflichteten Angreifer von Dinamo Zagreb an den Tag zu legen. Natürlich kann er jedoch auch die großen Qualitäten des interessanten Spielers richtig einordnen: „Bei ihm sieht man jetzt schon ein gewisses Niveau, dass er bei einem Europacup-Teilnehmer trainiert hat. Wir dürfen da nicht zu euphorisch sein. Aber ich erwarte jetzt keine Wunderdinge.“
Unterdessen wurde bekannt, dass das Team aus dem Lößnitztal mit Eintracht Frankfurt einen Bundesligisten in der Hauptrunde des DFB-Pokals empfangen darf. Das heimische Stadion wird gut gefüllt sein. Es ist davon auszugehen, dass der Bundesliga-Aufsteiger mindestens 1.500 Eintracht-Fans mitbringen wird. Aue hofft auf einen Geldsegen durch den DFB-Pokal, um notwendige Verbesserungen in der Infrastruktur vorzunehmen.